Viszerale Osteopathie

Die viszerale (= die Eingeweide betreffend) Osteopathie könnte man auch die manuelle Therapie des Bauchraumes nennen. Der Physiotherapeut ertastet die inneren Organe, deren fasziale Aufhängung und andere Gewebestrukturen. Durch gezielte Handgriffe, oft in Kombination mit entlastenden Atemtechniken, lassen sich Verspannungen und Verklebungen im Bauchraum lösen. Es kommt so zu positiven Stoffwechselreaktionen und die Selbstheilung des Körpers wird aktiviert.

 

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Gekonnte Handgriffe

Die „normale“ Organfunktion und die Balance innerhalb des Bauchraumes werden durch die Anwendung der osteopathischen Handgriffe ( s.o. ähnlich der Manuellen Therapie) wiederhergestellt . Um dies zu erreichen, erfolgt die Behandlung am Anfang ca. zweimal pro Woche, später einmal wöchentlich und dann einmal im Monat.


Anwendbar z. B. bei

  • Verklebung von Gewebestrukturen der Eingeweide, z.B. nach Verletzung oder Verwundung (= Traumen), nach operativen Eingriffen oder Infektionen im Bauchraum
  • Abdominale Schwellungen (Aszites)
  • Ptosen (=Senkungen, z.B. der Blase oder der Gebärmutter (Uterus)) und daraus resultierenden Passagenstörungen oder Verengungen im Magen-Darmtrakt
  • viszerale Spasmen (=Muskeltonusstörung im Eingeweidebereich – krampfartige, wiederkehrende Spannungszustände) als Folge von nervösen Irritationen verschiedenster Herkunft, z.B. Magen-Darm-Krämpfe, Verspannungen des Zwerchfells, Krämpfe und Schmerzen im Unterbauch und kleinen Becken (auch prä-/menstrueller Art)
  • Verdauungsprobleme, z.B. Verspannungen im Oberbauch, Blähungen, Diarrhö (Durchfall), Obstipation (Verstopfungen), Erbrechen

Ziel der Therapie ist, die Funktion der Organe zu normalisieren.

​​​​​​​durch Lösen von Verklebungen soll die Regulation der faszialen Elastizität und die Entspannung der Organmuskulatur unterstützt sowie mechanischen Einschränkungen und damit verbundene schmerzhafte Symptomatiken beseitigt werden.